„Great Wide Open“ hat gerockt!

„Great Wide Open“ hat gerockt!

Moin,

sodele… das Wochenende ist vorüber und ich bin wieder wohlbehalten zurück vom „Great Wide Open“ in Mühldorf am Inn.

Das Festival selbst hatte sich in den Vorankündigungen selbstironisch ein wenig auf die Schippe genommen hinsichtlich des gebotenen Komforts und der Sauberkeit des Geländes. Schließlich – so die Argumentation der Organisatoren – sei das Publikum von Roger Hodgson (Ex-Supertramp), The Hooters, Status Quo und Deep Purple in den meisten Fällen ja auch gemeinsam mit seinen Idolen gealtert und folglich einem gewissen Komfort auf dem Festivalgelände nicht ganz abgeneigt. Sogar an ein „Kinderland“ war gedacht worden. Meine Befürchtungen, schon am Eingang Rollatoren vorzufinden, zerstreuten sich dann aber doch rasch. Summa summarum war aber alles richtig gut durchorganisiert und das Wetter spielte mit blauem HImmel und deutlich über 30° C auch mit.

Einzig, dass kein Mensch wusste, wo die Pressemeute nun eigentlich hin sollte, war etwas komisch. Nachdem ich lange genug zu viele Offizielle mit meiner Fragerei und meinem Umherirren auf dem Gelände der Trabrennbahn genervt hatte, landete ich schlussendlich im VIP-Bereich mit Sitzplatz und freier Sicht auf die gigantische Bühne – was will man mehr?

Das Musikprogramm als solches war richtig gut – zu Beginn allerdings gab’s jede Menge Kontrabässe, auf denen Philharmoniker Rocksongs zum Besten gaben. Nachdem diese ihre großen Kästen endlich durchgesägt hatten, gab’s dann vertrautere Klänge → Aviv Geffen machte den Opener. Danach schon das erste Highlight, → Dolcenera aus Bella Italia rockte richtig los. Seit Sommer 2008 gehört sie zu meinen absoluten Favoriten. Und so ging es den gesamten Nachmittag und Abend weiter: → The Hooters, → Roger Hodgson, → Status Quo, → Deep Purple – Mitternacht war viel zu schnell da.

Trotz jeweils nur drei Songs aus dem Graben waren anschließend die Speicherkarten voll und ein arbeitsreicher Sonntag wollte dann bewältigt werden, die Bilder davon sind natürlich schon online.

Was bleibt? Die Erinnerung an ein sehr gelungenes (musikalisch, technisch und organisatorisch) Festival und der Augenblick, als dem einen Fotokollegen ein Missgeschick passierte: Am fetten Einser-Body das 100-400 L IS, obendrauf ein Aufsteckblitz und unten druntergschraubt ein externes Powerpack für den Blitz (wohlgemerkt, am helllichten Nachmittag!). Tja… und dann fiel der Schlitten mit den Batterien aus dem Powerpack heraus und die ganzen schönen Eneloops kullerten fröhlich im Graben umher…