Kommen wir zu den zweiten → „Wiederholungstätern“ des Abends: „Marquess“. Ein Anruf der Band wenige Tage zuvor führte erst dazu, dass wir – nach einem Termin in Hamburg – den Sonnabendabend in Wahlstedt verbringen.
„Favoritas“ – das aktuelle Album von „Marquess“ tummelt sich im Moment ja munter in den Top 10 der deutschen Albumcharts und so verwundert es auch nicht, wenn der Platz vor der Bühne gut gefüllt ist – trotz ab und zu einsetzender Schauer. Ist das Wetter also eher nach schleswig-holsteiner Sommerart gestrickt, die Musik von „Marquess“ lässt einen das schnell vergessen. Hier werden Erinnerungen und Sehnsüchte nach dem endlosen spanischen Sommer geweckt und – zumindest in der Phantasie – auch erfüllt. Die drei Musiker um Frontmann Sascha Pierro verstehen es in Zusammenarbeit mit den vier sie unterstützenden Kollegen gut, das Publikum mehr als nur bei Laune zu halten. Für schleswig-holsteinische Verhältnisse (und die klimatischen Rahmenbedingungen) ist das Publikum nahezu euphorisiert. Schön ist auch zu sehen, dass diese Art von Musik alle Altersgruppen anspricht: Vom Kind bis hin zu der Generation der „Silver Hairer“.
Fazit für uns: Alles war angenehm, bis auf das Licht. Wenn von hinten LEDs einfarbig jeweils auf 110% gefahren werden und dafür an den Frontlights gespart wird, dann kommen wir Fotografen auch irgendwann an unsere Grenzen. Schade eigentlich – die Musiker hätten besseres Licht verdient gehabt.
Ein PS mit einem gewaltigen Augenzwinkern schicken wir dann aber doch noch hinterher: Namedropping ist gut für’s Image und natürlich auch für die Bots von Suchmaschinen interessant. Und so schreiben wir hier im Nachtrag noch das Folgende: Keyboarder Christian Fleps ist auch als Produzent für → Jimmy Somerville tätig.
Fotos: Anja, Alex | Text: Alex
