Ok, auf zum Endspurt! Als letzte Band des diesjährigen W:O:A steht für mich „Kreator“ auf der Black Stage an.
Ok, auf zum Endspurt! Als letzte Band des diesjährigen W:O:A steht für mich „Kreator“ auf der Black Stage an.
Man bastele ein Konzept irgendwo zwischen Power und Symphonic Metal, reichere es mit Bombast und namhaften Gastmusikern an, die ein Who is Who der Rockmusik darstellen, produziere ausgefeilte Alben, ziehe seit mehr als einer Dekade durch die Rock-Arenen dieser Welt: Und fertig ist ein erfolgreiches Produkt. Ach ja, ein stimmiges optisches Erscheinungsbild sowie ein die Phantasie anregender Name müssen noch her. Und so wird sich Mastermind Tobias Sammet wohl seinerzeit gedacht haben: „Nennen wir das Ganze doch einfach ‚Avantasia‘“.
Erste Äußerungen der Grabenkollegen auf dem Weg zur True Metal Stage: „Wow!“ und „Wahnsinn!“ Gemeint ist das Bühnenbild von „Amon Amarth“, welches sich vor unseren Augen darbietet.
„Schweden rockt!“ – das habe ich in den letzten Wochen ja schon wiederholt festgestellt. Nehmen wir also das Fazit des Auftrittes von „Emperor“ vorweg. „Norwegen ist laut.“
Beginnen wir mit einem Zitat des Haupt-Protagonisten der folgenden Band: „Man bezeichnet mich immer als den ‚abgedrehten Professor‘, den ‚verrückten Wissenschaftler‘ und ‚Psycho-Devin‘. Das ist totaler Bullshit, weil ich überhaupt nicht verrückt bin. Ich bin die vernünftigste Person, die ich kenne.“ Dementsprechend gespannt war ich also auf das „Devin Townsend Project“.
Nun wird’s mir weiß vor Augen – und das bei „schwarzer“ Musik. Eine hell dekorierte Bühne, Musiker in Postapokalyptischen Kostümen mit weiß geschminkten Gesichtern, etwas Feuer und laute Klänge: „Behemoth“ stehen vor mir auf der Black Stage.
Eine Band der „Großen Vier des Thrash Metal“ stehen vor mir zum Abschluss meines zweiten Wacken-Tages im düsteren Rot auf der True Metal Stage: „Slayer“.
Letztes Jahr in Wacken hatte Lemmy ja → nur einen kurzen Auftritt. Dank der Kunst der Ärzte und Umstieg auf weniger harte alkoholische Getränke ist er nun wieder so weit fit, dass er erneut auf einer Bühne stehen kann.
Nein, „Apocalytica“ spielen nicht nur auf halben Violoncelli und ja, es war tatsächlich ein ganzes Orchester auf der Bühne. Nein, ihren Drummer hatten „Apocalyptica“ nicht im Hotel vergessen, der war auch dabei und ja, die True Metal Stage ist – wenn man im Graben steht – unverschämt hoch.