Eigentlich stand für diesen Zeitpunkt meines Arbeitstages → „Illegal 2001“ im Kieler Woche Musikzelt auf dem Programm, aber leider hat sich die Zeit für den Auftritt um eine Stunde nach hinten verschoben und da kollidieren sie mit dem Auftritt von → „Madcon“ auf der NDR-Bühne. Also bin ich gemütlich die Kiellinie entlang geschlendert – Wann hab ich dafür das letzte Mal eigentlich Zeit gehabt?
So kam es, dass ich „Iggy and the German Kids“ noch mitnehmen konnte. Die Band besteht aus einem Drummer, Keyboarder, Gitarristen und Bassist, der auch gleichzeitig der Sänger ist. Dass ich vom Sänger leider nur Portraits im Graben schießen konnte, sah ich gleich zu Anfang, denn sein Mikro und der Bass standen gleich am Anfang des ca. 2 m hohen Catwalks – das hätte von vorne nur „Nasenhaar-Bilder“ bzw. „Zahnplomben-Bilder“ gegeben, über die sich höchstens die Zahnmedizinklasse gefreut hätte.
Musikalisch war es zuckersüßer Pop, der durch druckvolle Passagen rockig rüberkommen wollte, aber letztendlich sind es doch nur schmalzige Songs, bei denen die kleinen Mädchen vom Märchenprinzen träumen. Mein Fall war es nicht, aber ich gehöre ja auch nicht zur Zielgruppe von N-Joy, dem Jugendsender des NDR.