rockpixx.com berichtet nicht über das Festival am 08.–10.08.2014

rockpixx.com berichtet nicht über das Festival am 08.–10.08.2014

Wir sind soeben per Telefon und Mail darüber aufgeklärt worden, dass die Abbildung des Plakates eines Festivals durch uns eine Urheberrechtsverletzung darstellt. Eine Anwaltskanzlei werde sich unser annehmen und die beteiligten Künstler würden informiert, damit diese rechtliche Konsequenzen prüfen könnten.

Das Plakat hatten wir unbeanstandet mehrere Monate auf unserer Webseite im Rahmen der Vorberichterstattung. Nachdem wir allerdings nicht damit einverstanden waren, alle gemachten Bilder in voller Größe und ohne Branding dem Veranstalter zum Nulltarif für räumlich und zeitlich unbefristete Nutzung zur Verfügung zu stellen und auf eine Akkreditierung verzichtet haben, stellt nun die Verwendung des Plakates eine Urheberrechtsverletzung durch uns dar.

Wir sind der Meinung, dass es sich nicht mehr lohnt, überhaupt noch Weiteres zu Events dieses Veranstalters zu schreiben.

Nachtrag vom 02.08.2014:

Wir sind erschüttert und tief betroffen – um nicht zu sagen aufgewühlt bis ins innerste Mark! Da ist doch tatsächlich eine Woche vor Beginn einer der Hauptsponsoren des Festival abgesprungen. Es ergeht also über die üblichen Kanäle der flehentliche Aufruf des Veranstalters, dass die Leute doch bitte, bitte, bitte alle ganz schnell noch Karten über den Vorverkauf erwerben mögen (und nicht über die Tageskasse), da die Banken auch keine Freunde von Festivals seien. Ganz ehrlich? Ich als potenzieller Festvalbesucher würde da erst mal hinfahren und gucken, ob das Festival überhaupt noch stattfindet und mir erst dann eine Karte an der Tageskasse kaufen. Und als Veranstalter würde ich dem Sponsor kräftig mit dem Anwalt drohen, so ein Verhalten ist bestimmt genau so eine Urheberrechtsverletzung, wie wir sie begangen haben sollen.

Nachtrag 2016:

Nachdem das Festival nach dem ersten Tag abgebrochen worden ist (genannter Grund war ein „Unwetter“, tatsächlicher Grund waren wohl eher die mauen Besucherzahlen), hoffte der Veranstalter, die aufgelaufenen Kosten seiner Versicherung in Rechnung stellen zu können. Die spielte allerdings nicht mit. Insofern ist die nachfolgende Insolvenz nur logisch. Schade – schon wieder ist eine schöne Location mit großartiger Festival-Tradition von „Veranstaltern“ verbrannt worden.