Für mich grenzt es an ein medizinisches Wunder, wenn Gitarrist „Hilde Rohbau“ mit akuter Schleimbeutel-Entzündung zwei Tage vor einer entsprechenden OP noch auf der Bühne stehen und einen Gig durchspielen kann. That’s Rock’n’Roll und dafür ein ganz hartes Dankeschön!
„Lichtscheu“ hatte ich ja schon 2015 in Schuby erleben und fotografieren können und das, was ich seinerzeit geschrieben hatte, bestätigt sich auch heute wieder – wenn auch in fast totaler Dunkelheit.
„Develish Night 2“ im Roxy in Flensburg – also ganz hoch oben im Norden steht auf dem Programm. Für diese Nacht steigen als erste von 9 Bands „Boreout Syndrome“ in den Ring bzw. auf die Bühne.
Fußball Europameisterschaft 2016 in Frankreich.
Und?
Deutschland spielt im Viertelfinale gegen Italien!
Ja und? Die haben doch sowieso noch nie gegen Italien gewonnen. Da haben wir mehr von, uns die letzte Band des Abends anzusehen, „Level 42“ spielen.
Es gibt Musiker, deren Musik nicht unbedingt zu meinen absoluten Lieblingsstücken gehört, die ich aber dennoch sehr schätze aufgrund Ihres freundlichen Wesens, welches ich abseits der großen Bühnen bereits kennenlernen durfte. Und so freute ich mich ganz besonders, Jimmy Somerville wieder zu treffen.
Vorab: Ich mag die Musik von „TOTO“.
Weiterhin vorab: Da stand eine richtig gute Begleitband auf der Bühne, sogar die Backing- und Second-Vocals von Drummer und Keyboarder klangen wie seinerzeit von „TOTO“.
Wenn man überlegt, dass zumindest zwei der aktuellen Mitglieder von „Slade“ schon 1964 die Vorgängerband gegründet haben, dann hat man schon das Gefühl, Legenden beim Musizieren fotografieren zu können.
Man kennt die Situation: Überall dort, wo eine bekannte Band gut gelaunt Party- und Top 40-Musik verströmen soll und auch ein etwas größeres Budget vorhanden ist, als es ein kleineres Stadtfest zur Verfügung hat, da kommt Musik aus Holland aus den Boxen.
„Schweden rockt!“ habe ich ja schon in diversen anderen Reviews festgestellt und diese Festellung gilt natürlich auch hier und heute erneut für die vier Musiker von „Royal Republic“. 2013 sah ich sie zuletzt auf dem „Deichbrand-Festival“ und nun stehen sie erneut vor mir: Die Garderobe etwas edler, das Bühnenbild etwas aufwändiger und die Musik immer noch so rockig wie einst.
